Peru

von Nico Hinkelthein erstellt am 25.06.2019

Wir reisten mit dem Rucksack durch dieses Land voller Kontraste. Von Nürnberg über Amsterdam flogen wir direkt in die Peruanische Hauptstadt Lima. Sofort am nächsten Tag begann die Reise mit einer Busfahrt nach Paracas, was bekannt ist für seine vorgelagerte Inselgruppe, den Islas Ballestas. Diese Inseln werden auf Grund der großen Seelöwen- und Seevögel-Populationen auch als Klein-Galapagos bezeichnet. In einer ca. 2 stündigen Speedboot-tour, auf dem rauen Pazifik, entdeckten wir dieses Naturschutzgebiet.

Anschließend führten wir unsere Reise nach Ica, ins Landesinnere weiter. Am nächsten Tag erkundeten wir die Oase Huacachina. Wir fuhren von Ica mit dem Tuk Tuk in nur 10 Minuten in die Wüste, wo wir eine Wüstensafari mit Sandboarding unternahmen. Diese Sanddünen gehören zu den höchsten in ganz Südamerika. Am Nachmittag setzten wir unsere Reise mit einer Busfahrt nach Nasca fort, welches durch seine weltberühmten Nasca-Linien bekannt wurde. Nach einem etwa 5-stündigen Aufenthalt, fuhren wir in der Nacht weiter nach Arequipa, eine der schönsten Städte Perus. Dort angekommen besorgten wir uns zunächst ein Hotel und buchten anschließend eine Wandertour in den Colca-Canyon, eine der tiefsten Schluchten der Welt. Auf einer Stadtführung lernten wir am selben Tag noch die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen und aßen am Abend die Nationalgerichte Meerschweinchen und Alpaka. Am nächsten Tag, gegen 03:00 Uhr morgens begann unsere Wandertour mit einer Busfahrt in den Colca Canyon. Zunächst hielten wir am Cruz del Condor, wo wir die mächtigen Anden-Kondore in ihrer freien Wildbahn beobachten konnten. Nach einer ca. 30-minütigen Weiterfahrt, begann unsere Wanderung mit einem 17 km Abstieg in den mächtigen Canyon. Bei bestem Sonnenschein konnten wir das einmalige Panorama und die Landschaft genießen. Im Tal befand sich unsere Unterkunft, die aus kleinen, offenen Holzhütten ohne Strom bestand. Glücklicherweise gab es einen Pool, in dem man sich nach dieser anstrengenden Wanderung abkühlen konnte. Bei Kerzenschein wurde uns das Abendessen serviert.

Der nächste Morgen begann wieder sehr früh. Bereits 5:00 Uhr startete unser 3-stündiger Aufstieg. In dieser recht kurzen Zeit mussten wir 1200 Höhenmeter überwinden. Oben angekommen waren wir stolz dieses Ziel erreicht zu haben und konnten ein ausgiebiges Frühstück genießen. Nach einer etwa 2-stündigen Busfahrt mit kurzen Zwischenstopps besuchten wir die heißen Quellen von Chivay, die nur durch die vulkanischen Aktivitäten eine Temperatur von bis zu 40 Grad erreichen. Nach einem ergiebigen Bad stand das Mittagessen in einem peruanischen Restaurant und die Weiterfahrt zum Mirador de Los Andes auf dem Programm. Hier auf 5000 m Höhe hat man einen atemberaubenden Rundumblick auf die umliegenden Vulkane. Bereits am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise nach Puno am Titicacasee – dem See der Extreme, fort. Etwa 13-mal so groß, wie der Bodensee ist er der größte See Südamerikas und gleichzeitig auf etwa 3800 m das höchst gelegene kommerziell schiffbare Gewässer. Hier angekommen fuhren wir mit einem Boot auf die schwimmenden Inseln der Urus-Familien. Dieses kleine Volk lebt auf durch Schilf zusammengesetzten Inseln. Dort übernachteten wir bei einer sehr gastfreundlichen Urus-Familie in einer kleinen Holzhütte – ein einmaliges Erlebnis!

Am nächsten Tag wurden wir durch ein Boot wieder abgeholt und fuhren etwa 2 Stunden auf dem Titicacasee zur Isla Taquile, der Insel der strickenden Männer. Hier unternahmen wir eine kurze Wanderung und aßen peruanische Spezialitäten. Danach erfolgte die Rückfahrt zum Hafen von Puno und die Fahrt mit dem Tuk Tuk zur Busstation. Am späten Abend fuhren wir mit dem Überlandbus nach Cusco weiter. Gegen 5:00 Uhr morgens kamen wir in Cusco an und suchten uns zunächst ein  Hostel für die kommende Nacht und buchten unsere 5 tägige Wandertour zum Machu Picchu und einen Busausflug in das verlorene Tal der Inca, das Sacred Valley. Schon am nächsten Tag besuchten wir im Rahmen der Bustour die Inkastädte Ollantaytambo und Pisac und lernten viel über die peruanische Bevölkerung und die Einflüsse der Inka. Wieder in Cusco angekommen fand noch ein Vortreffen mit unserem Wanderführer statt, der uns am nächsten Morgen gegen 04:00 Uhr im Hotel abholte. Danach fuhren wir nach Mollepata, wo unsere Wanderung über den Salkantay Pass begann. In einer kleinen Gruppe verschiedenster Nationalitäten machten wir uns mit einem Wanderführer, einem Koch, einem Pferdeführer und 4 Pferden auf, den Pass zu erklimmen. Wir durchquerten mehrere Vegetationszonen, von Regenwald bis auf 4600 m Höhe, in der es fast keine Vegetation mehr gibt. Nahezu allein auf allen Wanderwegen, übernachteten wir in Zelten und beobachteten die mächtigen Kondore, die über uns kreisten. Aus der Ferne konnte man ab und zu sogar einzelne Lawinen beobachten, die sich von den über 6000 m hohen Bergen lösten – ein wirklich ergreifendes Erlebnis, an das man sich ein Leben lang erinnert. Vorbei an Wasserfällen und Maracujaplantagen wanderten wir durch den Regenwald hinab ins Tal, wo wir uns in heißen Quellen wiederum von den Strapazen der Wanderung erholten. Die letzte Etappe war eine etwa 6-stündige Wanderung von Santa Teresa nach Aguas Calientes, entlang des mächtigen Urubamba-Flusses. Am Nachmittag genossen wir diese Touristenstadt und endlich wieder eine richtige Dusche im Hotel.

Am letzten Tag unserer Wandertour stand der Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm, die weltberühmte Inkastadt Machu Picchu. Bereits 4:30 Uhr starteten wir, um zu den ersten Gästen am Einlass zu zählen. Nach etwa 1 Stunde Treppen steigen in der Dunkelheit, erreichten wir endlich den Eingang und damit auch das Sonnentor, von welchem wir bei Sonnenaufgang und klarem Himmel einen einmaligen Blick auf das Wunderwerk Machu Picchu hatten. Bei einer Führung durch diese Ausgrabungsstätte entdeckten wir die Lebensweise der Inka und die erstaunlichen architektonischen Meisterleistungen. Am Nachmittag wanderten wir wieder ins Tal nach Aguas Claientes, von wo aus wir am Abend per Zug nach Ollantaytambo und schließlich nach 2 Stunden Busfahrt nach Cusco zurückkehrten. Eine wirklich lohnenswerte Trekkingtour mit einer der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten weltweit näherte sich dem Ende. Nach einer erholsamen Nacht in unserem Hotel schauten wir uns am Vormittag Cusco etwas genauer an und besuchten den Markt. Am Nachmittag fand unser Inlandsflug nach Lima statt. Dort angekommen suchten wir uns ein Hotel und spazierten im Stadtteil Miraflores ein wenig, bevor unsere letzte Nacht in Peru erfolgte. Nun nähert sich unsere Reise schon dem Ende. Mit unseren vollgepackten Rucksäcken und allerhand einmaliger Erlebnisse im Kopf, fuhren wir mit dem öffentlichen Bus ins Stadtzentrum von Lima. Dort besuchten wir den Markt, aßen noch ein paar exotische Früchte und nahmen an einer Stadtrundfahrt mit einem Hop on Hop off Bus teil. Direkt nach dieser Rundfahrt fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen Lima und traten den Heimflug über Amsterdam an.

Es war eine wundervolle Reise in eines der interessantesten Länder, das ich je bereist habe. Habe ich mit meinem Reisebericht Ihre Reiselust geweckt? Dann berate ich Sie gern mit meinen zahlreichen Insiderinformationen!

Für Sie geschrieben von

Nico Hinkelthein

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