Barcelona - Hauptstadt Kataloniens

von Nick Uhlig erstellt am 03.12.2019

Im November 2019 besuchte ich zusammen mit meiner Berufsschulklasse für fünf Tage Barcelona. Von Berlin-Schönefeld aus sind wir in weniger als 2,5h in der katalanischen Hauptstadt angekommen. Strahlender Sonnenschein und angenehme 20 °C erwarteten uns bei Ankunft. Mit dem Transfer ging es anschließend in unser gebuchtes Hostal.

Das Hostal Fernando können wir jedem Städtereisenden in Barcelona wärmstens empfehlen. Unser modern ausgestattetes Zimmer verfügte zu unserer freudigen Überraschung über einen kleinen begehbaren französischen Balkon und ein eigenes Badezimmer. Ein sehr schmackhaftes kontinentales Frühstück war im Paket ebenfalls inklusive. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, begaben wir uns in Richtung La Rambla, die nur ca. 200 m vom Hostal entfernt liegt. Die ca. 1,2 km lange Promenade im Zentrum von Barcelona verbindet den Plaça de Catalunya mit dem alten Hafen. In dieser lebendigen Straße arbeiten Zeitungshändler und Blumenverkäufer Seite an Seite mit vielen Straßenkünstlern. Von hier aus gelangt man in ca. 2 km (ca. 20 Gehminuten) zum Strand „Platja de Sant Miquel“, an dem wir unseren Ankunftstag ausklingen lassen haben. Nach dem Sonnenuntergang begaben wir uns wieder ins Stadtzentrum und suchten ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen. An jeder Ecke findet man kleinere Tapasbars, Restaurants und Geschäfte. Obwohl die Auswahl riesig ist, konnten wir uns recht schnell für ein Lokal entscheiden. Ich wählte ein für Spanien landestypisches Gericht, eine Paella. Nirgends auf der Welt schmeckt eine Paella so gut, wie in Spanien, daher sollte man es nicht versäumen, diese dort auch unbedingt einmal zu probieren.

Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen begaben wir uns auf Erkundungstour in die Stadt. Wir liefen am alten Hafen entlang, zum wohl bekanntesten Hotel der Region. Das zur Marriott International zugehörige W Barcelona, ist ein 5-Sterne Luxus und Lifestyle-Hotel. Entworfen wurde dieses von Ricardo Bofill und wird durch seine spezielle Form auch als ,,Hotel Vela" – das Segel-Hotel - bezeichnet.  Leider war das gesamte Hotel in diesem Zeitraum ausgebucht, daher war eine Besichtigung der Zimmer für uns nicht möglich. Allerdings konnten wir einen Blick auf die Außenbereiche werfen. Alles ist sehr modern und luxuriös gestaltet. Eine exklusive Cocktail-Lounge & Sky Bar auf der obersten Etage bietet einen unbeschreiblichen Panoramablick über ganz Barcelona und das Meer. Dieser Bereich ist täglich von 18:00-02:30 Uhr geöffnet. Nach einem kurzen Mittagessen liefen wir weiter den Strand entlang in Richtung Platja del Bogatell. Als wir am Abend wieder unser Hostal erreichten, genossen wir ein gemeinsames Abendessen (Übernachtungsgäste erhalten hier im Restaurant 10% Rabatt!).

Der Mittwochmorgen begann mit etwas wolkigem Wetter und leichtem Nieselregen. Dieser verschwand aber über die Mittagsstunden. Nach dem Frühstück begaben wir uns zum Hop-on Hop-off Bus. Im November waren noch zwei der drei Routen aktiv. Die rote Route führte durch das Stadtzentrum von Barcelona und die blaue Route führte durch den nordwestlichen Teil vorbei am Park Güell, dem 512 m hohen Berg Tibidabo und dem Stadion des Fußballvereins FC Barcelona „Camp Nou“. Problemlos kann man an jeder Station aus- und wieder einsteigen. Am Abend besuchten wir den Park Güell. Eine der wichtigsten Attraktionen Barcelonas. Über 95 % der Parkfläche sind kostenlos zugänglich, lediglich die sogenannte Monumental-Zone kostet Eintritt. Die gebührenpflichtige Zone umfasst den Eingangsbereich mit dem Salamander, die geschwungene Parkbank und die Markthalle. Tickets können an der Kasse oder vorab für 10 € erworben werden. Die wohl sehenswerteste Figur des Park Güell ist die aus Bruchkeramik erbaute Figur eines Salamanders. Diesen Salamander begegnet man direkt am Haupteingang zur eigentlich geplanten Markthalle von der man einen wunderschönen Blick über ganz Barcelona hat. Überall fallen einem unterschiedlichste Mosaikverzierungen ins Auge. 1900 beauftragte Güell den Architekten Antoni Gaudí mit dem Bau des Parks. Dieser wurde 1922 an die Stadt verkauft und ist seit 1926 als öffentlicher Park zugänglich. Am Abend ging es zunächst mit der blauen und anschließend mit der roten Buslinie wieder zurück ins Stadtzentrum. Zurück an der La Rambla besuchten wir noch die „La Boqueria“. Der Mercat de la Boqueria ist mit 2.583 m² Markthallen-Fläche und mehr als 300 Ständen die größte Markthallen-Anlage Barcelonas. Über Süßigkeiten, Obst, Gemüse, Säfte bis hin zu Fleisch und Fisch lässt sich hier alles finden. Wer den Trubel, aber auch frische und regionale Produkte mag, ist hier genau richtig.

Am vorletzten Tag waren wir nochmal mit dem Hop-on Hop-off Ticket unterwegs und fuhren die rote und blaue Linie fast komplett ab. Am Vormittag nutzten wir einige der unzähligen Shoppingmöglichkeiten Barcelonas. An jeder Straßenecke findet man etwas zum Einkaufen, egal ob für den kleinen oder den großen Geldbeutel. Gegen 15 Uhr trafen wir uns alle in einem kleinen Café auf ein Stück Kuchen und Kaffee. Um 17 Uhr besichtigten wir die Sagrada Familia. Die Sagrada Familia ist das Wahrzeichen Barcelonas und der Besuch ein unvergessliches Erlebnis. Die seit 1882 im Bau befindliche und seit 2010 geweihte Basilika soll zum 100 Todestag von Antoni Gaudí im Jahre 2026 fertiggestellt sein. Die Idee zum Bau stammte von Josep Maria Bocabella zu Ehren der Heiligen Familie in Barcelona. 1883 übernahm Gaudí die Bauarbeiten und leitete sie bis zu seinem Tod im Jahr 1926. Die Sagrada Familia wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Jeder Besucher steuert mit dem Kauf einer Eintrittskarte einen kleinen Teil zur Finanzierung der Sagrada Familia bei. Sie besteht aus insgesamt 18 unterschiedlich hohen Türmen, 12 für die Apostel, 4 für die Evangelisten und die anderen beiden für Jesus und die Jungfrau Maria. Gaudí hat bei der Planung der Sagrada Familia alles genauestens durchdacht. Ob bei der Planung des Lichteinfalls, die verschiedenen Konstruktionen, die Farben der Fenster ... alles wurde von ihm exakt geplant. Ein Besuch der Sagrada Familia ist meiner Meinung Pflicht! Um alles auf uns wirken zu lassen verbrachten wir ca. 1h in Innenbereich. Definitiv eine Sehenswürdigkeit in Barcelona, die man gesehen haben muss! Die Eintrittskarten sollten allerdings vorbestellt werden, da sonst eine sehr lange Wartezeit am Einlass droht. Der Eintritt kostet ca. 22 €. Nach dem anschließenden Abendessen fuhren wir mit dem Bus zum Nationalpalast. Dort schauten wir uns noch den „Font Màgica“ an. Der 1929 für die Weltausstellung angelegte Brunnen bietet am Abend immer wieder stattfindende Wasserspiele. Seit 1980 wird das Wasser durch viele Scheinwerfer in ein immer wieder wechselndes Farbenmeer getaucht und mit Musik in Einklang gebracht.

Der letzte Morgen begann mit einem strahlenden Sonnenschein und mit einem faszinierenden Wolkenband über dem Mittelmeer. Die letzten Stunden verbrachten wir nochmal am Strand. Gegen 12 Uhr hieß es dann „Adios Barcelona“. Wir liefen entlang des alten Hafens wieder zurück zu unserem Hostal. An der La Rambla wurden wir mit dem Transfer abgeholt und zum Flughafen gebracht. 16:25 Uhr ging unser Rückflug in die Heimat.

Mein Fazit: Barcelona ist nicht nur für eine Städtereise sehr gut geeignet, sondern auch für einen Mix aus Stadt- und Strandurlaub. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Jeden Tag sieht man etwas anderes.

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Nick Uhlig

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